Version: Russisch-Deutsch  rückwärts  Übersicht vorwärts

     Ansprache 6:   Den Segen Gottes in die Welt tragen

In der winterlichen Taiga
Winter in der Taiga    (Foto: Simkin)

Inhalt: Über die Seele lässt sich nur anhand der Taten des Körper urteilen ~ Wohltätige Taten findet man auch bei Menschen ohne Glauben ~ Einen Menschen ohne Glauben erwarten schwere Prüfungen ~ Schmerzvolle Erfahrungen lassen die Seele verhärten ~ Ein Fluss ohne Quelle kann nicht fließen

       Über die Seele lässt sich nur anhand der Taten des Körper urteilen

1. Das menschliche Wesen ist durch seinen Körper mit der Erde verbunden.

2. Das bedeutet, dass der Mensch auf der Erde nur mit Hilfe der Handlungen seines Körpers zu leben vermag.

3. Der Körper aber kann sich nicht mit geistigen Tätigkeiten beschäftigen.

4. Er kann nur ein Gehilfe in diesem Sakrament sein und die geistige Tätigkeit in sichtbare und fühlbare Resultate für die Mitmenschen verwandeln.

5. Deshalb kann man über die menschliche Seele und über ihre Rettung nur nach den Taten des Körpers urteilen.

       Wohltätige Taten findet man auch bei Menschen ohne Glauben

6. Abhängig davon, wie sehr die Taten eines Menschen einen wohltätigen Charakter haben, kann man erkennen, wie stark sein Glaube ist.

7. Je schwächer der Glaube, desto weniger Wohltaten und desto geringer sind die Wohltaten selbst, die von ihm für die Mitmenschen geschaffen werden.

8. Doch zwischen grauem Unglauben und Kleingläubigkeit kann man eine Handvoll gutherziger Leute finden,

9. Die über das Wesen Gottes überhaupt nicht nachdenken, doch bei jeder Gelegenheit Wohltaten tun.

10. Und Ich sage euch, dass sich die Seelen dieser Leute auf dem Weg der Rettung befinden.

11. Sie haben den Stempel Gottes und sie glauben an ihre guten Taten,

12. Sie glauben, dass das Seelenteilchen, das sie den Leuten hingeben, unbedingt seine Früchte trägt.

13. Sie schaffen jene Taten, die den Menschen von Gott zu schaffen bestimmt wurden;

14. Und Gott wird sie mit Seinem Segen unterstützen.

       Einen Menschen ohne Glauben erwarten schwere Prüfungen

15. Ich sage euch, dass jede Unterstützung durch den Segen eines gutherzigen, doch ungläubigen Menschen nur in sehr geringem Maße genutzt werden kann,

16. Denn es kommt vor, dass so ein Mensch schwach in seinem Geiste ist.

17. Wenn er sich aber von dem herrlichen Wesen Gottes überzeugen und seine Seele für die segensreiche Kraft zugänglich machen kann, so wird er immer den notwendigen Vorrat geistiger Kraft bekommen,

18. Der seinen Geist stärken wird und ihm hilft, leicht das Unwetter der bösen Gegenwirkungen zu überstehen.

19. Ein ungläubiger Mensch, der Wohltätiges nach dem Willen seiner Seele schafft, ist dazu verdammt, schwere seelische Prüfungen zu bestehen.

       Schmerzvolle Erfahrungen lassen die Seele verhärten

20. Der Schmerz, der seine Seele durch die schlechten Handlungen der ihn umgebenden Menschen oft heimsuchen wird, nagt so an ihr, dass dies entweder die Verhärtung der Seele hervorrufen kann, oder der Körper wird in den Abgrund aller möglichen Leiden geworfen,

21. Aufgrund derer jede Wohltätigkeit beendet wird.

22. Denn ein seelisches Leiden führt zu einem körperlichen, doch ein körperliches führt nicht zu einem seelischen Leiden, sondern ist eine Versuchung zum moralischen Verfall.

23. In der Welt leben eine Menge Leute, deren Seelen nur wenig gute Kraft besitzen.

24. In der Hauptzahl der Fälle halten sie dem Druck des Teufels nicht stand, und ihre Seelen verhärten.

25. Solche Menschen beginnen, die seelischen Gefühlsäußerungen zu fürchten, was mit der Zeit die Verbindung ihrer Seelen mit dem Teufel festigt.

       Ein Fluss ohne Quelle kann nicht fließen

26. Denkt daran: Der Fluss kann nicht fließen, wenn er sich gleichzeitig von der Quelle abgesperrt hat.

27. So erkennt die Wahrheit der großen Herrlichkeit Gottes, denn das ist der einzige Weg eures Daseins.

28. Seid würdige Kinder des mächtigen Vaters! Friede und Glück sei mit euch.

Amen.              

 

 

 

 

 

 

 

 

  rückwärts blättern     zum Seitenanfang     vorwärts blättern