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Wadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1995:   Teil 5, Kapitel 20     

Blick vom Hügel hinter Tscheremschánka
Blick vom Hügel hinter Tscheremschánka

    Drängt die Wahrheit niemandem auf

1. Am Morgen des 28. September 1995 war Wissarion noch in Sofia gewesen, doch noch am Abend des gleichen Tages offenbarte Er das Wort des Großen Vaters in Moskau.

2. "So lange haben wir uns nicht gesehen", sagte der Lehrer. "Doch der großartige Weg des Höheren ist unergründlich.

3. Und jener, der wachsam ist, der findet, jener aber, der weise bleibt, der kann auch noch nehmen.

4. Eure Weisheit wird von der Fähigkeit bestimmt, das Geringe, das manchmal zu euren Ohren kommt, zu eurem Herzen zu nehmen.

5. Die Ereignisse haben viele von euch erschüttert, erschüttern auch jetzt, in diesen Tagen und werden noch ausreichend in Zukunft erschüttern.

6. Und es wird sehr gut sein, wenn euer Herz am Platz bleibt, und nicht nur am Platz bleibt, sondern weiter das erfüllt, was ihm vom großartigen Gott vorbestimmt worden ist."


7. Und an diesem Abend gab es viele Fragen an Wissarion. Und es gab Seine Antworten, die viele Seiten des menschlichen Lebens berührten.

8. "Jeglicher Vergleich der Schritte der Wahrheit mit der eigenen Erfahrung führt zu Unverständnis.

9. Und wenn man das weiter verlangt und darauf achtet, so wird es natürlich unmöglich sein, zu widerstehen: Man wird unbedingt stolpern und sich stark stoßen.

10. Wenn man aber weiter nicht mehr auf sein Herz hört und ein wenig verständnislos wird, kann man in verschiedene Richtungen stürzen. Und dann kann man sehr viele große Fehler begehen, schmerzhafte Fehler.

11. Doch Weisheit lehrt, das zu verstehen, was früher unbekannt war. Das aber ist dann - ein objektiver Blick, das ist - die Fähigkeit, nüchtern die vorgehenden Ereignisse einzuschätzen und würdig bestrebt zu sein, sie mit eigenen Schritten zu erfassen."


12. "Sich dem Einfachen anzuvertrauen - das ist ein großes Wunder.

13. Einfach und naiv zu werden, doch standhaft und mutig in seinen Entschlüssen und Handlungen, aufrichtig in seinem Auftreten - das lehrt der Glaube."


14. "Der Lehrer kommt vor allem, um Kraft zu geben und nicht, um eine große Menge verschiedener Weisheiten daherzusagen.

15. Natürlich muss man auch diese aussprechen und dabei den Zustand des Verstandes des modernen Menschen beachten.

16. Und manchmal möchte Ich auch gar nichts sagen und nur schweigen, denn ein Trinkender benötigt keine Laute, die den Raum erschüttern können - ein Trinkender wartet auf das Lebenswasser, das aus der Quelle fließt.

17. Er fällt an der Quelle nieder, und indem er sich anfüllt, beginnt er selbst, dieses großartige Lebenswasser auszuströmen. Das wird den durstigen Menschen bestimmen.

18. Denn dürstend fühlt der Mensch selbst unter dem Stein das lebensspendende Wasser, er hört sein Sprudeln.

19. Aus Dürstenden wird das mächtige Heer des Lichtes bestehen."


20. "Glaubt ihr an Gott, so erfüllt Seinen Willen. Sein Wille ist - dass ihr euch gegenseitig liebt.

21. So wie ihr diese Wahrheit verstanden habt, so macht den Schritt, genau so, wie ihr ihn verstanden habt. Und gebt dafür alle eure Kräfte her!"


22. "Oft denkt ihr, dass je mehr Wahrheiten ihr dem Nächsten erzählt und damit beharrlich etwas beweist, umso schneller kommt die Erleuchtung. Das hat es noch nie gegeben und das wird auch nie so sein. Das ist ein falsches Gesetz der Hilfeleistung, so hat noch nie einer jemandem geholfen, sondern so wurden nur große Schwierigkeiten geschaffen,

23. Denn eine aufgedrängte Wahrheit führt oft zur entgegengesetzten Reaktion: Der Mensch beginnt sich vor Ihr zu verteidigen. Indem er sich aber verteidigt, stößt er die Wahrheit weg, er stößt Sie grob von sich.

24. Er wäre an Ihr vorbeigegangen, ohne Sie zu bemerken, er hätte das getan, was er sieht, ihr aber habt vor ihm die Wahrheit aufgerichtet. Doch er sieht Sie nicht, ihr aber drängt Sie ihm auf, und ihm bleibt nur, Sie grob wegzustoßen.

25. Und diese grobe Geste seinerseits wird unbedingt eine fatale Rolle in seinem Leben spielen."


26. "Denkt daran: Jede Schmähung auf den Lippen des Nächsten spricht von einer großen Lüge des Herzens dieses Menschen.

27. Schließlich wirken eure Hände aus der Fülle des Herzens. Und die Lippen? Was sagen die Lippen? Reden sie denn nicht auch aus der Fülle des Herzens?!

28. Folglich ist, wenn sich von den Lippen Schmähungen lösen, auch euer Herz krank von diesen Schmähungen.

29. Wenn aber euer Herz mit Gutem gefüllt ist, wie könnt ihr dann etwas Schlechtes sagen, ohne dieses Gute zurückzuhalten? Ihr werdet das hervorbringen, was in euch ist, in euch aber befinden sich Glückwünsche."


30. Und man fragte den Menschensohn zum Ende Seines Wortes: "Wann werden wir uns wiedersehen?"

31. "Eines Tages", antwortete der Lehrer lächelnd.

 

 

 

 

 

 

 

 

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