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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1994:   Teil 4, Kapitel 45     

Vissarion beim einer Ansprache in Kasan (1994)
Vissarion beim einer Ansprache in Kasan (24./25.11.1994)   (s. unten)

Vissarion trifft in Kasan ein (24.11.1994)
Vissarion trifft in Kasan ein   (24.11.1994)

    Das Gebet gibt Kraft, doch es entwickelt nicht

1. In der Nacht vom 15. zum 16. November 1994 flog Vissarion zusammen mit Wladimir und Vadim in das frostige Jekaterinenburg, wo Ihn Anhänger der Wahrheit begrüßten und wo sie das Auto von Andrej erwartete, um sofort nach Tscheljabinsk zu fahren, denn an dem beginnenden Tag war ein Treffen mit dem Lehrer in dieser Uralstadt geplant.

2. Und es begannen zwei Tage des Lebens des Menschensohnes in Tscheljabinsk - einer Stadt, in der der Lehrer noch nie gewesen war, doch wo es zahlreiche einträchtige Anhänger von Ihm gab.

3. Und in den überfüllten Sälen erklang das Nachwort, und es gab viele Treffen mit Menschen, die den Lehrer unter vier Augen zu sprechen wünschten.

4. Und wie immer verstreute der Menschensohn Körnchen der Wahrheit.


5. "Je mehr die Menschen von der Wahrheit zu sprechen beginnen, umso mehr beginnen sie zu lügen."


6. "Wenn der neue Anzug zu eng ist, so denkt der Mensch nicht, dass sein Körper schlampig ist, er denkt, dass der Anzug nicht fachgerecht genäht wurde.

7. Wenn der Mensch sich die Wahrheit zurechtschneidert, denkt er nicht, dass er sich ändern muss, der Mensch beschließt zuallererst, dass vor ihm nicht die Wahrheit ist."


8. "Der Mensch hat sich ein Bild von Mir geschaffen, und jetzt richtet er Mich nach diesem Bild."

9. "Den Lehrer liebt jener, der Sein Wort erfüllt, und nicht jener, der viel über die Liebe zu Ihm redet."


10. "Das, was schnell reif ist, welkt schnell und vertrocknet. Die Wahrheit reift allmählich, langsam."


11. Die Tage des Aufenthalts des Menschensohnes in Jekaterinenburg fügten die Anhänger der Wahrheit dieser Stadt fester zusammen und offenbarten neue.

12. Und die beim Treffen mit dem Lehrer im Saal in großer Anzahl Anwesenden waren begierig, das ihnen Verkündete zu verstehen, und sie stellten viele Fragen.


13. In Perm, im Sakamer Stadtbezirk, machte man in der Familie von Alexander Halt, der Jahre dem aufrichtigen Dienst an Krishna geweiht hatte.

14. Viele Schwierigkeiten hatte Alexander überwunden, ohne seinem Glauben untreu zu werden, denn es waren Jahre der Verfolgung und Verbote der untraditionellen Religion.

15. Und jetzt traf er den lebendigen Lehrer und fühlte ein Beben in der Brust, und er erkannte die Tiefe des Wortes von Vissarion, angefüllt mit bisher unbekannten Wahrheiten, die das bisher nicht zu Vereinbarende zu einem harmonischen Verständnis vereinten.


16. Und Vissarion sagte in diesen Tagen unter vielem Gesagten: "Den Menschen kann man dann sehen, wenn er selbst sich nicht mehr sieht."


17. "Das Gebet gibt Kraft, doch es entwickelt nicht.

18. Eure Entwicklung liegt im praktischen Leben auf der Erde."


19. "Die Wahrheit kann man nicht erproben. Wenn du beginnst, sie zu testen, so wirst du nichts verstehen. Der Wahrheit muss man sich ganz hingeben."


20. "Um etwas zu verstehen, muss man sich dem nähern, was man verstehen möchte.

21. Wenn man das Schlechte verstehen möchte, muss man sich dem Schlechten nähern.

22. Wenn ihr das Licht verstehen möchtet, müsst ihr euch mit ihm vereinen!"


23. "Euer Bewusstsein wird nur dann das, was vom Lehrer kommt, nicht verzerren, wenn ihr in Schweigen bei Ihm verweilt."


24. "Weisheit wird in der Erkenntnis eigener Schritte geboren und nicht in der Anhäufung von Wissen."


25. Bis nach Ishewsk und in die anderen Uralstädte fuhren die Reisenden mit Andrej in seinem folgsamen Auto, das seine Arbeit einwandfrei erfüllte sowohl im nächtlichen Schneesturm, als auch im Frost.

26. Viele Kinder des Udmurtsker Gebietes lebten bereits in der sibirischen Gemeinschaft, und viele hatten die Absicht, bald dorthin umzusiedeln.

27. Die Tage in Ishewsk waren mit Treffen gesättigt, doch speziell in dieser Stadt sah der Menschensohn, dank der Bemühungen von Anna, bei der die Reisenden Quartier bezogen hatten, auch den abendlichen Kiefernwald und betrat seine Pfade, die von frischem, sanft fallendem Schnee bedeckt waren ...


28. Es begannen zwei Tage, in denen das Wort in Kasan erklang. Es war eine große Stadt und ein großer gefüllter Saal.

29. Als nach dem Nachwort die Fragen an den Lehrer begannen, erhob sich in den ersten Reihen des Saals ein orthodoxer Geistlicher:

30. "Was bringt uns Ihre neue Lehre? Bringt sie nicht etwa jene geistige Katastrophe, die heranrückt und vor der nur die wahre christliche Kirche die Erde retten kann, die bis zum heutigen Tag niemanden gekränkt hat, die in Frieden sowohl mit den Moslems als auch mit den Buddhisten, den Katholiken und Protestanten lebt. Sie führt nur theologische Dispute. Bitte, antworten Sie, was bringt Ihre Lehre: den Untergang Russlands oder die Rettung?"

31. "Ich möchte sehr, dass ihr Fragen stellt, auf die ihr wirklich eine Antwort hören und verstehen wollt. Und dass ihr nicht nur fragt, um nichts zu hören.

32. Ihre Frage erklang jetzt nicht dafür, um etwas zu verstehen. Ihr wünscht noch nicht einmal, Meine Antwort zu hören. Und wenn Ich positiv antworte, so glaubt ihr sowieso nicht daran.

33. Über die orthodoxe Kirche zu sprechen ... Es tut Mir sehr leid, dass ihr so heuchelt und davon redet, dass sie niemanden gekränkt habe.

34. In diesem Saal befinden sich so viele Menschen, die dieser Kränkung ausgesetzt waren, die es an sich selbst erfahren haben.

35. Wenn ihr sagt, dass die orthodoxe Kirche in Freundschaft mit den Moslems lebe und mit anderen Religionen - umso mehr heuchelt ihr!

36. Ihr, als orthodox Gläubige, versteht sehr gut auf eure Weise, dass nicht einer von ihnen gerettet wird, sie werden alle dem Feuer übergeben.

37. Doch im gegebenen Moment und um euch als freundschaftlich hinzustellen, sagt ihr: 'Wir leben mit allen in Frieden.'

38. Obwohl manche eurer Mitbrüder sagen, dass selbst die Protestanten - eure Feinde sind, ganz zu schweigen von Moslems und anderen. Ihr bekennt euch wenigstens offen dazu.


39. Außerdem habt ihr in Russland ein Gesetz schaffen wollen, das alle religiösen Glaubensrichtungen verbietet, alle außer der orthodoxen.

40. Doch das ist nicht so einfach. Ihr sagt, dass das schwer zu verwirklichen sei, weil es auch viele Moslems gebe.

41. Jetzt werdet ihr einen anderen Ausweg suchen, um so weit wie möglich die Invasion von anderen Christen ins russische Land einzudämmen, die auf ihre Weise über die Schrift sprechen.

42. Doch darin besteht euer gewaltiges Unglück: Ihr habt euch in euch geteilt, habt eure Wahrheit als die richtigste herausgestellt, obwohl ihr euch der Finsternis verkauft habt und innerhalb der Kirche geht ein großes Unglück vor sich. Sehr schade. Doch das kann man nicht mehr verstecken, so groß ist die Lüge schon.

43. Viel Wunderbares blieb früher in Russland erhalten, doch in letzter Zeit - das ist ein gewaltiges Unglück ...


44. Ich überbringe keine neuen Wahrheiten. Mein Wesen - das ist die Erfüllung der Gebote der Liebe, die euch von Gott gegeben wurden. Das ist Mein Leben!

45. Deshalb habe Ich auch gesagt: 'Ich komme nicht deshalb, um euch über die Wahrheit zu erzählen, sondern um zu helfen, Sie zu erfüllen'.

46. Ich kann die Gebote, die von Gott gegeben wurden, nicht brechen.

47. Wenn ihr es überprüfen wollt, folgt Mir und lebt hier, ihr werdet sehen - Ich kann sie auf keinen Fall verletzen.

48. Ich bin gekommen, um auch euch zu lehren, die Gebote der Liebe einzuhalten!

49. Liebe zerstört niemanden! Niemals!


50. Doch leider habt ihr sehr oft über die Liebe geredet, seit Tausenden von Jahren habt ihr nur geredet. Vor zweitausend Jahren habt ihr diese Wahrheit angenommen und jetzt habt ihr sie so sehr entstellt.

51. Kommt, sehen wir es uns direkter an. Die orthodoxe Kirche beginnt jetzt, sich der Armee anzudienen, indem sie jene segnet, die zum Dienst antreten.

52. Ist darin nicht eine gewaltige Heuchelei verborgen? Wurde etwa ein Gebot der Liebe gegeben, das besagt, dass man einen Stock in die Hand zu nehmen solle, um im Namen der Gerechtigkeit Frieden herzustellen?!

53. Die orthodoxe Kirche aber segnet die Armee ... In die Armee geht man, um zu töten, um zu lernen, wie man tötet.

54. Jener, der liebt - kann nicht töten.

55. Hier kann man sich nicht dahinter verstecken, dass ihr für Gerechtigkeit kämpft und die anderen 'aus Liebe' zum Menschen tötet. Das ist - eine gewaltige Lüge.

56. Wenn man liebt - kann man dem anderen keinen Schmerz zufügen.

57. Doch wenn die orthodoxe Kirche die Armee segnet, ist das dann keine Knechtschaft vor der Finsternis?! Das widerspricht direkt den Wahrheiten der Liebe.

58. Ein Gläubiger nimmt nie einen Stein in die Hand, was auch ringsum geschehen mag.

59. Denn wenn das notwendig wäre, hätte man eine einfache Berichtigung gegeben: 'Liebet eure Feinde, doch wenn sie starrköpfig sind, nehmt einen Stock und schlagt sie auf den Kopf.'

60. So etwas wurde aber nicht gesagt. Worin besteht dann das Problem? Warum hängt ihr denn so an der Armee, warum hängt ihr so an der Stärke und segnet sie?! Das ist - eine gewaltige Blindheit, eine gewaltige Unwissenheit. Und hier sollte man nicht davon reden, dass ihr niemanden kritisiert.

61. Natürlich, äußerlich tut ihr das nicht, weil die Politik euch das nicht erlaubt. Falls ihr das tätet, würde viel Lärm ringsum entstehen.

62. Doch ihr, als orthodoxe Menschen, versteht innerlich, dass kein anderer Glaube überleben wird: Am Tag des Letzten Gerichts wird alles umkommen, es wird im Feuer verbrannt.

63. Jetzt aber versucht ihr natürlich, ein weises, ein gutes Gesicht zu machen. Doch das ist - Lüge, das ist Unwahrheit!

64. So ist das Wesen. Und ich denke, es ist euch leicht verständlich."


65. Der Kirchendiener legte weiter sein Verständnis über das Geschehen mit den Worten dar, dass die Handlungen Vissarions mit denen von Hitler und Stalin zu vergleichen wären, die die halbe Welt zerstört hätten.

66. Und er sagte ebenfalls, dass in Minusinsk den einen individuelle Villen, den anderen aber nur Baracken gebaut würden, und dass dies zu einer fürchterlichen Zerstörung führen würde, zu Blutvergießen.

67. Und der Menschensohn sagte: "Jetzt, als ein Mensch, der die Verantwortung für seine Worte trägt, da ihr euch einen Träger des Rechts und der Wahrheit nennt, als Vertreter der Orthodoxie, sagt Mir: Erinnert ihr euch an das Gebot darüber, dass man nicht Falschaussagen über seinen Nächsten machen darf?"

68. "Ja", antwortete der Geistliche.

69. "Jetzt haben Sie aber etwas gesagt, was es in der Gemeinschaft nicht gibt!", sagte der Lehrer streng. "Sie sind ein Lügner! Ich sage Ihnen: Sie sind ein Lügner!

70. In der Gemeinschaft herrschen etwas andere Bedingungen: Villen baut dort niemand, keiner hat dort eine Villa.

71. Es gibt ein Haus, wo die Treffen durchgeführt werden, das haben die Jungs aus der Gemeinschaft gebaut. Es ist einem kleinen Tempel ähnlich.

72. Und aufgrund dessen hat ein sehr großes Geschrei angehoben und zwar, leider, in der Geistlichkeit.

73. Und es ist sehr schade, doch die Schmähungen sind so aberwitzig, z.B. wenn man manchmal einen Kirchendiener zu den Bürgern sagen hört: 'In eurer Stadt fällt Regen und das Wetter ist schlecht, weil Vissarion zur Zeit hier ist!'

74. Es tut Mir sehr leid, dass die Orthodoxie so in Erscheinung tritt. Es wurde so viel in diesen Jahrtausenden getan, geschaffen in rechtschaffener Arbeit auf der Erde, doch wie hat man in letzter Zeit diese Wahrheit verleumdet.

75. Und wahrlich, Ich stelle alles an seinen Platz!

76. Und jeder Heuchler findet seinen Platz und zeigt dann sein wahres Gesicht!

77. Denn das Sakrament der Wahrheit besteht darin, dass Sie auf die Erde kommt und jedem hilft, sein wahres Gesicht zu sehen!

78. Und indem sich nun jeder selbst sieht, soll er verstehen: Warum ist er auf dieser Erde?!

79. Und Ich werde Mich sehr freuen, wenn viele von euch vieles verstehen und richtige Schritte unternehmen. Glaubt Mir, Ich warte sehr darauf!

80. Doch Ich nehme niemals Heuchelei entgegen. Das ist ein sehr großes Laster.

81. In diesem Fall, wenn ihr vom Glauben sprecht und so offen lügt - wäre es besser, ihr wäret Ungläubige ...


82. Jetzt aber gibt es den Versuch, vieles zu ersticken, was in Sibirien, in Minusinsk vor sich geht, in jener Gemeinschaft, die dort entsteht.

83. Jetzt wird der Versuch von Seiten der Geistlichkeit unternommen, all das einzudämmen. Die öffentliche Meinung wird sich erheben: Fernsehen, Radio und Zeitungen werden Lügen verbreiten.

84. Doch jetzt kann man dem nicht mehr aus dem Weg gehen, jetzt muss sich jeder selbst auf dieser Erde offenbaren.

85. Das ist jene Teilung, wenn die Wahrheit wiederkommt und euch in Weizen und Unkraut teilt und dann die Ernte beginnt. Doch die Ernte hat bereits begonnen!"

86. Nach den Worten des Lehrers sagte der Geistliche noch etwas, doch der Saal wollte ihm nicht weiter zuhören und übertönte seine Rede mit lautem Klatschen.


87. Der zweite Tag in Kasan - Zusammenkünfte mit Anhängern der Vollziehung, die aus verschiedenen Städten gekommen waren, um allein mit dem Lehrer ihre Fragen an Ihn zu richten.

88. Am Abend gab es erneut ein Treffen in einem gefüllten Saal, wo Vissarion weiter auf viele Fragen antwortete.

89. Und vom Lehrer wurde gesagt: "Eine Rose wird blühen und ihren Duft verströmen, auch in einer Totenhalle.

90. So soll auch der Mensch Glück und Freude in leidvollen Zeiten verströmen."


91. "Diese Welt möchte sich nicht verändern. Deshalb macht sie alle Anstrengungen, um die Wahrheit loszuwerden. Und sie wird die Lüge in der Wahrheit suchen.

92. Ein Suchender der Lüge - wird in Lügen umkommen."


93. "Wenn ihr vorwärts strebt, denkt daran: Jeder Augenblick wird ein solcher sein, wie er sein soll."


94. Am nächsten Tag erwartete man die Reisenden in Nishni Nowgorod.

95. Doch nach dem großartigen Willen setzte sich der Lehrer nicht in den Zug, der in diese Stadt fuhr. Und am beginnenden Tag war der Menschensohn in Joschkar-Olje.

96. Trotz der unerwarteten Ankunft war der Saal fast voll. Die Leute, die am Morgen dieses Tages von der Ankunft Vissarions erfahren hatten, überbrachten die Frohe Botschaft von Mund zu Mund, und am Abend lauschten die Kinder Gottes, die den Saal füllten, dem Wort ...


97. Iwanowo. Zwei Tage Zusammenkünfte mit dem Lehrer im Saal der Schule für Kultur.

98. Hinter den Fenstern fiel leise der Schnee, im gemütlichen Saal aber erklang aus dem Mund des Menschensohnes leise das Nachwort .

99. Und weiter kamen viele Fragen: ebenso am Abend und am nächsten Tag, in der gastfreundlichen Familie, wo sich die Reisenden niedergelassen hatten und wohin die Anhänger der Vollziehung mit Fragen kamen, die sie beunruhigten.

100. "Der Unterschied zwischen Mir und euch besteht darin, dass ihr bestrebt seid die Gebote einzuhalten, Ich aber kann sie nicht brechen."


101. "In dem Wunsch, die Wahrheit zu begreifen, ist ein gewaltiger Fehler enthalten."


102. "Ein Lügner liebt die Wahrheit nicht, er versucht, sie zu vernichten, damit seine Lüge nicht ans Licht kommt."


103. In Wladimir lebte der Lehrer mit den Schülern im Haus von Ljuba (Kosename von Ljubow - Anmerkung d. Übers.), die unter dem Dach ihres Hauses einen einträchtigen Kreis der Anhänger der Wahrheit versammelte.

104. Und dieses Haus war von Wohlgerüchen durchdrungen.

105. Bereits zwei Jahre lang war Ljubow aufrichtig dem Menschensohn gefolgt. Und ihr indischer Name Lakshmi, den sie angenommen hatte, als sie bis zu der Begegnung mit dem Lehrer die östliche, wedische Lehre erfasste, gehörte seither der Vergangenheit an.

106. Und der russische Name Ljubow war zu ihr zurückgekehrt, den ihre Eltern der Tochter gegeben hatten ...

107. Und erneut erklang zwei Tage lang das wahre Wort und es antwortete auf viele Fragen.


108. Die Begrüßung in St. Petersburg auf dem Bahnhof erstaunte mit ihrem Ausmaß sowohl die Passagiere des Zuges und die Zugführer, als auch die Leute, die sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Bahnhof befanden.

109. Für einen außenstehenden Beobachter war es schwierig zu begreifen, was für einen Menschen so viele freudige Gesichter begrüßten!

110. Und Anhänger aus St. Petersburg, der Ukraine, Litauen, Moldawien, aus ganz Russland empfingen die Wahrheit.

111. Zwei Tage lang atmete der große Saal die Freude über das Treffen mit dem Menschensohn, und es erklang eine zarte Geige, und wundervolle Kinder sangen, Lächeln war in ihren Gesichtern.

112. Zwei Tage lang stellten Schüler und Seine Anhänger aus verschiedenen Städten des riesigen Landes Fragen an den Lehrer, die bis zum Beginn der abendlichen Zusammenkünfte anhielten.


113. Und vom Lehrer wurde in diesen Tagen gesagt: "Seid fähig die Ewigkeit einzuatmen, ohne sie durch Worte zu verzerren."


114. "Weisheit erscheint dort, wo es zu einer wahren Bewusstwerdung des gemachten Schrittes kommt."


115. "Je reiner eure innere Welt ist, umso schneller zerstört sich die Finsternis selbst!

116. Die Finsternis zerstört man nicht, wenn man sich auf sie konzentriert.

117. Und umso mehr ihr euch Sorgen macht, umso mehr konzentriert ihr euch auf sie.

118. Die Finsternis kann man nur zerstören, wenn man sich zum Licht wendet!"


119. "Heutzutage wird jener standhalten, der offen ist.

120. Wer sich wehrt, wird umkommen!"


121. "Phantasien und Träume sind berufen, die individuellen Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen.

122. Ein reifer und ungläubiger Mensch versucht, von diesen Sakramenten fortzukommen, denn wenn er in Träumen bestimmte Situationen in seiner Zukunft aufstellt, so beginnt er unweigerlich, diesen Träumereien anzuhängen, was den Menschen unbemerkt dazu führt, innerlich die unbedingte Erfüllung seiner Wünsche zu fordern.

123. Doch da die Wünsche des Menschen und der Wille Gottes nicht immer zusammenfallen, so geht natürlich alles nach dem Willen des Himmlischen Vaters vor sich.

124. Wenn sich der Traum aber in der realen Welt nicht verwirklicht, so fühlt jener, der die Wahrheit nicht erfasst hat, eine gewaltige Unzufriedenheit.

125. Ein seinem Großen Vater Glaubender ist in der Lage unendlich zu träumen und zu phantasieren, ohne die Qual der Unzufriedenheit zu erleben.

126. Denn er weiß, dass alles so sein wird, wie es sein soll.

127. Wie ein Kind geht er leicht vom Erwarteten zum Geschehenen hinüber, wonach er auf dieser Grundlage erneut über die Zukunft träumt.

128. Das Vollzogene aber nimmt er offen und freudig entgegen, denn er weiß, dass er den Willen Gottes erfüllt. Kann es mehr als dieses geben?!"


129. Die Reisenden verweilten einen Tag bei Viktor und Irina in Moskau.

130. Viktor erzählte von den beginnenden Verfolgungen der nichttraditionellen Konfessionen, darüber, dass daran bedeutende Zeitungen beteiligt seien, die ihre Seiten für Artikel hergäben, die mit Lügen gefüllt seien und die Leute zu unvorhersehbaren Handlungen provozierten.

131. Als erstes wurde die Lehre von Roerich einer ernsten, zielgerichteten Attacke ausgesetzt.

132. Am Abend aber zog sich Viktor mit dem Menschensohn zurück und erzählte Ihm über Krishnamurti, der von vielen Eingeweihten als Messias angenommen worden war und dass sich Krishnamurti einst, auf der Höhe seines Ruhmes, von der Mission losgesagt habe, die man auf seine Schultern geladen habe.

133. Und Viktor sagte zu Vissarion, dass man diese Situation in Erinnerung behalten solle, damit, wenn die Notwendigkeit entstehe, man entschlossen der selbst auferlegten Mission entsagen könne, denn darin wäre nichts Peinliches, und die Geschichte kenne solche Beispiele.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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